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Steuerrecht
10.06.2011
Steuerrecht
BFH: Erlass eines Berichtigungsbescheids in verjährter Zeit Der

BFH hat im Urteil vom 3.3.2011 – III R 45/08 – entschieden: Ein Berichtigungsbescheid nach § 129 AO, durch den ein in verjährter Zeit ergangener, unter einer offenbaren Unrichtigkeit leidender Gewerbesteuermessbescheid korrigiert werden soll, kann jedenfalls dann nicht mehr erlassen werden, wenn seit Bekanntgabe des fehlerhaften Bescheids ein Jahr vergangen ist (§ 171 Abs. 2 AO). Ist die Festsetzungsfrist für einen Aufhebungsbescheid bereits abgelaufen, so scheidet eine Korrektur nach § 172 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 Buchst. a AO auch mit Zustimmung des Steuerpflichtigen aus. Eine Änderung einander widersprechender Steuerfestsetzungen, die sich zugunsten des Steuerpflichtigen auswirken (§ 174 Abs. 2 i. V. m. Abs. 1 AO), ist nur möglich, wenn der Steuerpflichtige selbst, allein oder überwiegend, die unzutreffende mehrfache Berücksichtigung des Sachverhalts verursacht hat.

Volltext des Urteils: // BB-ONLINE BBL2011-1494-5 unter www.betriebs-berater.de

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