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BB 2013, 1921
 

Im Blickpunkt

Abbildung 1

Nach der kürzlich von der Creditreform Wirtschaftsforschung veröffentlichten Untersuchung “Insolvenzen in Deutschland, 1. Halbjahr 2013” (abrufbar unter: www.creditreform.de) hat die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2013 mit 15 430 Fällen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,4 % zugenommen. Der Anstieg sei insbesondere auf die Verlangsamung der konjunkturellen Entwicklung seit dem Herbst letzten Jahres in Deutschland, Europa und in der Welt zurückzuführen, wodurch gerade Deutschland als Exportland betroffen sei. Ferner konnte laut der Untersuchung das ESUG, das eine Erleichterung der Sanierung von angeschlagenen Unternehmen zum Ziel hat, seine Wirkung noch nicht voll entfalten. Verantwortlich hierfür sei nicht zuletzt der hohe bürokratische Aufwand bei der Bestätigung des Insolvenzplans durch die Insolvenzgerichte. Auch die Rechtsprechung beschäftigt sich in vielfältiger Weise mit Rechtsproblemen auf dem Gebiet des Insolvenzrechts. Gehrlein, Richter am BGH im schwerpunktmäßig für das Insolvenzrecht zuständigen IX. Zivilsenat, gibt in seinem zweiteiligen BB-Rechtsprechungsreport zur Unternehmensinsolvenz einen Überblick über die neuesten Entwicklungen im Insolvenzrecht. Nachdem Gehrlein im ersten Teil des Reports (BB 2013, 1795) bereits das Eröffnungsverfahren sowie das eröffnete Verfahren behandelte, widmet er sich in der aktuellen Ausgabe ausführlich der Insolvenzanfechtung.

Dr. Martina Koster, Ressortleiterin Wirtschaftsrecht

 
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