BGH: Haftung der KfW und der Bundesrepublik Deutschland für den dritten Börsengang der Deutschen Telekom
BGH , Urteil vom 31.05.2011 - Aktenzeichen II ZR 141/09 (Vorinstanz: LG Bonn vom 01.06.2007 - Aktenzeichen 1 O 552/05; ) (Vorinstanz: OLG Köln vom 28.05.2009 - Aktenzeichen 18 U 108/07; ) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Amtliche Leitsätze: a) Mit der Übernahme des Prospekthaftungsrisikos durch die Gesellschaft bei der Platzierung von Altaktien an der Börse werden entgegen § 57 Abs. 1 Satz 1 AktG Einlagen an den Altaktionär zurückgewährt, wenn dieser die Gesellschaft nicht von der Prospekthaftung freistellt. b) Die Pflicht zur Rückgewähr der entgegen § 57 AktG erhaltenen Leistung durch Übernahme der Prospektverantwortung begründet einen Anspruch der Aktiengesellschaft gegen den Altaktionär auf Freistellung. c) Ein herrschendes Unternehmen ist nach § 317 Abs. 1 Satz 1 AktG zum Schadensersatz verpflichtet, wenn es die Platzierung der Altaktien einer Tochtergesellschaft ohne Nachteilsausgleich veranlasst. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Amtliche Normenkette: AktG §§ 57, 62, 311, 317; Redaktionelle Normenkette: GG Art. 87f; GG Art. 143b; AktG § 16 Abs. 4; AktG § 17 Abs. 1; AktG § 17 Abs. 2; AktG § 57 Abs. 1 S. 1, 3; AktG § 62; AktG § 93 Abs. 1 S. 1; AktG § 93 Abs. 2; AktG § 93 Abs. 3 Nr. 1; AktG § 116 S. 1; AktG § 311 Abs. 1; AktG § 317 Abs. 1 S. 1; AktG § 317 Abs. 2; GmbHG § 30; BGB § 280 Abs. 1; BGB § 280 Abs. 3; BGB § 281 Abs. 1 S. 1; BGB § 281 Abs. 2; BGB § 255; BGB § 399 Alt. 2; BGB § 670; VVG a.F. § 67; KredAnstWiAG § 6 Abs. 2 S. 1; KredAnstWiAG § 7 Abs. 1; KredAnstWiAG § 7 Abs. 5 S. 2, 3;
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