EU-Kommission: Investmentfonds erhalten mehr Transparenz
Anleger können künftig mit verbessertem Schutz bei Investmentfonds rechnen. Dies sieht ein neues Gesetz vor, dass die EU-Kommission am 1.7.2010 auf den Weg gebracht hat. Betroffen davon sind so genannte "Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren" (OGAW). Mit einem einheitlichen und allgemein verständlich verfassten Dokument werden Anleger künftig über mögliche Risiken von Investmentfonds aufgeklärt werden. Zudem werden die strengen Verhaltensregeln von Fondsmanagern an die Standards für Wertpapierfirmen angeglichen. "Die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, um die Transparenz zu erhöhen und unsere Regeln wirksamer zu machen, zeigen, dass Europa seine Lehren aus der Krise gezogen hat. Ich hoffe, dass das hart erarbeitete Vertrauen der Anleger sich in der Zukunft noch weiter festigt", sagte dazu Binnenmarktkommissar Michel Barnier.
Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, die Vermögenswerte aus verschiedenen Fonds zusammenzufassen. Darüber hinaus können diese Investmentfonds leichter grenzüberschreitend angeboten werden. Im letzten Jahr verwalteten diese Fonds ein Vermögen von fünf Billionen Euro. Die neuen Regeln gelten ab dem 1. Juli 2011, für deren Umsetzung die Mitgliedstaaten verantwortlich sind.
(PM EU-Kommission vom 1.7.2010)