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Wirtschaftsrecht
16.12.2013
Wirtschaftsrecht
EU-Kommission: Freigabe der letzten Finanzhilfe für Irland

Die EU-Kommission hat am 13.12.2013 die letzte Tranche der Finanzhilfen für Irland freigegeben. Von nun an wird sich Irland wieder selbständig an den Kapitalmärkten finanzieren. Die Kommission wertet den erfolgreichen Abschluss des Hilfsprogramms als starkes Signal, dass die Anti-Krisen-Politik der EU wirkt.


Die europäischen Geldgeber zahlen aus dem Stabilitätsmechanismus EFSM eine letzte Tranche von 800 Mio. Euro aus, der Internationale Währungsfonds (IWF) weitere 600 Mio. Euro. Insgesamt hatten die internationalen Geldgeber über den EFSM, die Euro-Rettungsfazilität EFSF, den IWF und bilaterale Kredite in den vergangenen drei Jahren 67,5 Mrd. Euro bereitgestellt.


Gleichzeitig hat die EU-Kommission den Abschlussbericht über das Hilfsprogramm von EU und IWF vorgelegt. Der Bericht gibt einen Überblick über die Umsetzung des Programms, jüngste wirtschaftliche Entwicklungen und die Prognosen für Irland. Während das Programm solide umgesetzt wurde, bleibt die irische Wirtschaft verwundbar für externe Schocks, auch innerhalb Irlands selbst bleiben Herausforderungen. Die Regierung muss also auch nach dem Ende des Hilfsprogramms die Reformen fortführen.


Kommissionspräsident Barroso sagte: "Ich gratuliere der irischen Regierung und dem irischen Volk zu diesem Erfolg. Dank seiner Bemühungen und Opfer kann sich Irland nun wieder selbst finanzieren. Dieses Ergebnis wäre nicht möglich gewesen ohne die Solidarität und finanzielle Unterstützung der anderen EU-Mitgliedsstaaten. Ich möchte auch die Bemühungen der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds und ihren Beitrag zu dem nun erfolgreich abgeschlossenen, umfassenden Reformprogramm herausstellen."


Kommissions-Vizepräsident und Währungskommissar Olli Rehn betonte bereits nach dem letzten Treffen der Eurogruppe am Montag: "Der erfolgreiche Abschluss des Programms ist ein starkes Signal, dass unsere gemeinsame Antwort auf die Krise Ergebnisse bringt."


(PM EU-Kommission vom 13.12.2013)

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