EU-Kommission: EU-Gesetz gegen Zahlungsverzug schneller einführen
Die Kommission will die europaweit zunehmende Verschleppung fälliger Zahlungen stoppen und dringt auf eine schnellere Umsetzung des EU-Gesetzes zur Bekämpfung des Zahlungsverzugs in nationales Recht. 57 Prozent der Unternehmen in Europa kämpfen mit Liquiditätsproblemen aufgrund von Zahlungsverzug. Durch Insolvenzen gehen in der EU 450 000 Arbeitsplätze verloren und über 23 Mrd. Euro Schulden bleiben jährlich bleiben ungetilgt. Die von Vizepräsident Antonio Tajani, zuständig für Industrie und Unternehmen, eingeleitete Informationskampagne will mit der schlechten Angewohnheit des Zahlungsverzugs aufräumen. Ziel ist es, die Richtlinie zur Bekämpfung von Zahlungsverzug noch vor dem endgültigen Umsetzungstermin vom 16.3.2013 in das jeweilige nationale Recht aufzunehmen. Die Kampagne soll auch dafür sorgen, dass die KMU die neuen Rechte kennen, die sich aus der Richtlinie ergeben, und diese Rechte auszuüben wissen.
(PM EU-Kommission vom 5.10.2012)