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Wirtschaftsrecht
23.11.2012
Wirtschaftsrecht
BGH: Anwendung des § 90a HGB auf Wettbewerbsabreden

Mit Urteil vom 25.10.2012 - VII ZR 56/11 - hat der BGH entschieden: § 90a HGB findet auf Wettbewerbsabreden Anwendung, die nach der formellen Beendigung des Handelsvertretervertrags vereinbart werden, wenn sich die Parteien über wesentliche Elemente der Wettbewerbsabrede schon während der Laufzeit des Handelsvertretervertrages geeinigt haben (Abgrenzung von BGH, Urteil vom 5.12.1968 - VII ZR 102/66, BGHZ 51, 184). Sieht das Wettbewerbsverbot eine Überschreitung der in § 90a Abs. 1 Satz 2 HGB genannten zeitlichen, örtlichen und/oder gegenständlichen Grenzen vor, so ist es nicht insgesamt unwirksam, sondern nur im Umfang der Überschreitung.

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