Im Blickpunkt
Die Bundessteuerberaterkammer (BStBK) hat die jährliche Berufsstatistik herausgegeben. Nach dieser zählten die Steuerberaterkammern am 1.1.2024 insgesamt 105 896 Mitglieder. Damit ist der Berufsstand im Vergleich zu 2022 um 1,5 % gewachsen. In Summe entspricht dies 1 575 neuen Mitgliedern. Nach wie vor ist die Steuerberaterkammer München mit 13 736 Berufsträgerinnen und Berufsträgern die mitgliederstärkste Steuerberaterkammer, gefolgt von Düsseldorf mit 10 076 und Hessen mit 9 360 Mitgliedern. Die geringste Mitgliederzahl weist die Steuerberaterkammer Bremen mit 915 aus. Leicht rückläufig ist die Quote der selbstständigen Steuerberaterinnen und Steuerberater. Sie liegt bei 67 %, insgesamt 61 418, während die Quote der abhängig Beschäftigten bei 33 %, insgesamt 30 267, liegt. Der Anteil der Steuerberaterinnen ist auch im Jahre 2023 wieder gestiegen. Die Quote im Berufsstand liegt bei 38 %. Der Altersdurchschnitt der Berufsträger insgesamt liegt bei immerhin 53,6 Jahren. Bei den weiblichen Berufsangehörigen liegt der Altersdurchschnitt bei 50,5 Jahren, während er bei den männlichen Berufsangehörigen bei 55,6 Jahren liegt. Ca. 1/5 (19,6 %) der Berufsangehörigen verfügt über eine weitere Berufsqualifikation. So finden sich in der Statistik 8 859 Berufsangehörige, die zugleich die Berufsqualifikation als Wirtschaftsprüfer vorweisen können. 3 814 Berufsangehörige sind zugleich Rechtsanwälte und 397 Berufsangehörige sind dreifach qualifiziert (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwalt).
Prof. Dr. Michael Stahlschmidt, Ressortleiter Steuerrecht