FinMin NRW: Steufa/BP überdurchschnittlich erfolgreich

Nach Angaben des FinMin NRW haben die nordrhein-westfälischen Außenprüfer im Jahr 2010 erneut im Bundesvergleich überdurchschnittlich hohe Einnahmen generiert: Insgesamt wurden fast 5 Mrd. Euro zusätzliche Steuern festgesetzt. Bei 44 644 abgeschlossenen Fällen erzielten sie ein Mehrgebnis i. H. v. rd. 4,2 Mrd. Euro – (bundesweit insgesamt rund 16,8 Mrd. Euro bei 211 543 Prüfungen) Auch beim durchschnittlichen Jahresergebnis je Betriebsprüfer liegt NRW mit einem Betrag von 1 332 722 Euro je Prüfer über dem bundesweiten Durchschnitt von 1 129 199 Euro. Genauso erfolgreich im bundesweiten Vergleich sind die nordrhein-westfälischen Steuerfahnder. Sie setzten im vergangenen Jahr endgültige Mehrsteuern von rund einer halben Mrd. Euro fest. Das sind mehr als 26 % des bundesweiten Gesamtmehrergebnisses. Das durchschnittliche rechtskräftige Mehrergebnis eines Steuerfahnders in NRW betrug dabei 762 657 Euro. Bundesweit waren es durchschnittlich 724 064 Euro je Prüfer. Auch der Kauf von Steuer-CDs hat sich für das Land gelohnt. Seit Ankauf der Schweizer Steuerhinterziehungsdaten kamen durch 5 872 Selbstanzeigen im Zusammenhang mit Kapitaleinkünften bei Schweizer Banken schätzungsweise rund 300 Mio. Euro zusammen. Die Landesregierung wird die Steuerprüfungen noch weiter intensivieren und dafür im September 200 zusätzliche Prüfer beschäftigen. Die Erlöse kommen dem Land nur zu etwas mehr als einem Drittel zugute: ein Teil fließt zum Bund und einweiterer in den Länderfinanzausgleich.
(PM FinMin NRW 3.8.2011)

Volltext der Zahlen: siehe Zusatzmaterial rechts

Betriebsprüfung_2010