BFH: Zur unmittelbaren Berücksichtigung nacherklärter Veräußerungsverluste in Verlustfeststellungsbescheid – Grobe Fahrlässigkeit bei Rücknahme eines Einspruchs
Der BFH hat mit einem Urteil vom 9.5.2017 – VIII R 40/15 – ECLI:DE:BFH:2017:U.090517.VIIIR40.15.0 – wie folgt entschieden:
Die Änderung eines Bescheides über die gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustvortrages gemäß § 20 Abs. 6 Satz 4 i.V.m. § 10d Abs. 4 EStG ist ausgeschlossen, wenn der (nacherklärte) Verlust bei der Ermittlung der der Abgeltungsteuer unterliegenden Einkünfte in der bestandskräftigen Einkommensteuerfestsetzung nicht berücksichtigt worden ist, eine Änderung des Einkommensteuerbescheides nach Maßgabe der Änderungsvorschriften der AO ausgeschlossen ist und auch die Voraussetzungen des § 10d Abs. 4 Satz 5 EStG nicht vorliegen.
(Leitsatz)
Volltext unter BBL2017-2133-2