BMF: Verlustabzugsbeschränkung für Körperschaften (§ 8c KStG)
Das BMF hat das lange erwartete Anwendungsschreiben zur Verlustabzugsbeschränkung gem. § 8c KStG bekannt gemacht (BMF, Schreiben vom 30.11.2017 – IV C 2 – S 2745-a/09/10002 :004). Es ersetzt das BMF-Schreiben vom 4.7.2008 (BStBl. I 2008, 736). Das BMF äußert sich darin zur Anwendung der allgemeinen Verlustabzugsbeschränkung für Körperschaften gem. § 8c KStG unter Berücksichtigung der Änderungen durch das Wachstumsbeschleunigungsgesetz vom 22.12.2009 (BGBl. I 2009, 3950) – Einführung der Konzernklausel (§ 8c Abs. 1 S. 5 KStG) und der Stille-Reserven-Klausel (§ 8c Abs. 1 S. 6 bis 9 KStG) –, durch das JStG 2010 vom 8.12.2010 (BGBl. I 2010, 1768) – Anpassung der Stille-Reserven-Klausel – und durch das StÄndG 2015 vom 2.11.2015 (BGBl. I 2015, 1834) – Anpassung der Konzernklausel – und dem Verhältnis der Klauseln zueinander. Das Schreiben enhält ferner Ausführungen zum Anwendungsbereich, zum schädlichen Beteiligungserwerb, zum Erwerber, zu den Rechtsfolgen (Zeitpunkt, Umfang des Verlustuntergang, unterjähriger Beteiligungserwerb bei Organschaften) sowie zu den Anwendungsvorschriften – u. a. auch bzgl. der sog. Mantelkaufregelung des § 8 Abs. 4 KStG neben § 8c KStG. Zum Thema s. auch Editorial von Ernst im kommenden Heft; in Kürze erscheinen ferner die Beiträge von Zöller zu § 8c KStG und von Mirbach zu § 8d KStG (letzterer nach Bekanntgabe des noch in Bearbeitung befindlichen BMF-Schreibens zu § 8d KStG).