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Steuerrecht
20.10.2010
Steuerrecht
KPMG-Studie: Unternehmensteuersätze im Schnitt weltweit gesunken

Im globalen Wettbewerb hat sich die generelle Tendenz zur Senkung der Unternehmensteuer in diesem Jahr fortgesetzt. Die durchschnittlichen indirekten Steuern blieben im Vergleich zu 2009 konstant. Das sind die wesentlichen Ergebnisse von KPMG’s Corporate and Indirect Tax Rate Survey 2010, für den zum Stichtag 1.7.2010 die Steuersätze in 114 Ländern miteinander verglichen wurden. Darunter befinden sich die 33 OECD-Mitgliedstaaten und alle 27 EU-Staaten. Demnach ist der durchschnittliche weltweite Unternehmensteuersatz 2010 gegenüber dem Vorjahr von 25,44 % auf 24,99 % gesunken. In Deutschland blieb der Unternehmensteuersatz mit 29,41 % nahezu unverändert (2009: 29,44 %). Uneinheitlich ist das weltweite Bild bei der Entwicklung der indirekten Steuern. Hier blieb der durchschnittliche Satz – bezogen auf alle untersuchten Länder – mit 15,61 % nahezu unverändert (2009: 15,41 %), doch zeigen sich deutliche regionale Unterschiede. „Die Zahlen dürften schon im kommenden Jahr deutlich anders aussehen“, meint Ernst Gröbl, im KPMG-Vorstand für den Geschäftsbereich Tax zuständig. Mehrere Länder hätten bereits angekündigt, ihre Unternehmensteuern zu senken. Weil Budgetdefizite reduziert werden müssten, sei mit einer breiten Anhebung der indirekten Steuern zu rechnen. Die Studie ist abrufbar unter www.kpmg.de.
 
(PM KPMG vom 18.10.2010)

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