Statistisches Bundesamt: Steuereinnahmen im 1. Halbjahr 2013 in Höhe von 321,4 Mrd. Euro
Der Staat erzielte im ersten Halbjahr 2013 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) einen Finanzierungsüberschuss von 8,5 Mrd. Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (1 335,8 Mrd. Euro) errechnet sich daraus eine Quote von + 0,6 %.
Die wichtigste Einnahmequelle des Staates sind die Steuern, die mit 321,4 Mrd. Euro gut die Hälfte der gesamten Einnahmen ausmachen. Der Zuwachs bei den Steuereinnahmen blieb mit + 3,8 % im ersten Halbjahr 2013 hoch und stützte sich insbesondere auf die Entwicklung der Einkommen- und Vermögensteuern, die um 6,3 % höher ausfielen. Hierbei lag der Zuwachs bei der Lohnsteuer im ersten Halbjahr bei 5,6 %. Überdurchschnittlich stark erhöhten sich die Einnahmen aus der veranlagten Einkommensteuer (+ 12,8 %), der Gewerbesteuer (+ 8,4 %) und der Körperschaftsteuer (+ 8,1 %). Der Anstieg bei den Produktions- und Importabgaben, zu denen beispielsweise die Umsatzsteuer und Verbrauchsteuern gezählt werden, ist wegen der insgesamt schwächeren konjunkturellen Entwicklung zu Jahresbeginn mit + 1,0 % eher verhalten ausgefallen. Die Sozialbeiträge an den Staat sind um 2,3 % auf 222,8 Mrd. Euro merklich angestiegen, obwohl die Absenkung des Beitragssatzes zur Rentenversicherung um 0,7 Prozentpunkte rechnerisch zu einem Einnahmeausfall von gut 3 Mrd. Euro pro Halbjahr führt.
Die Ausgaben des Staates erhöhten sich im ersten Halbjahr 2013 um 2,7 % auf 596,0 Mrd. Euro.
(Quelle: PM Statistisches Bundesamt vom 23.8.2013)