EU-Kommission: Rückgang der Steuerquote in den EU-Staaten
Die EU-Kommission hat mitgeteilt, dass die Steuereinnahmen in den EU-Staaten sind 2009 gemessen an der Wirtschaftsleistung um knapp einen Prozentpunkt gesunken sind. Sie lagen mit 38,4 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) knapp hinter den 39,3 %des Vorjahres. Dies geht aus dem aktuellen Bericht „Steuertrends" des Statistischen Amtes der EU, Eurostat, hervor. Von der Wirtschafts- und Finanzkrise waren vor allem die Konsumsteuern betroffen. Nachdem diese von 2000 bis 2008 nur leicht angestiegen sind, erhöhte sich der Normalsteuersatz der MwSt zwischen 2008 und 2011 in der EU stark. 2008 hatte noch die Hälfte der EU-Länder ihren Mehrwertsteuersatz um 1,3 Punkte erhöht. Im Jahr 2008 betrug er 19,4 % und erreichte 20,7 % im Jahr 2011. Deutschland liegt mit 19 % im oberen Drittel. Zypern und Luxemburg liegen mit 15 % Mehrwertsteuer auf der untersten Skala. Zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten gibt es jedoch erhebliche Unterschiede bei den Abgabenbelastungen. So liegt Schweden mit 56,4 % beim Einkommensteuerspitzensatz an der oberster Stelle gefolgt von Belgien mit 53,7 %. Auch hierbei liegt Deutschland mit 47,5 % im mittleren Bereich. Die wenigsten Einkommensteuern zahlen die Slowaken mit 19 %. Mehr Informationen dazu gibt es in der vollständigen Pressemitteilung.
(PM EU-Kommission vom 1.7.2011)