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Steuerrecht
04.08.2011
Steuerrecht
PwC-Studie: Indirekte Steuern zur Staatssanierung

Götz Neuhahn, Partner bei PwC und Leiter des Bereichs indirekte Steuern, erläutert die Auswirkungen des Trends zur Staatsfinanzierung im Wege der indirekten Steuern auf die Unternehmen. Die Studie kommt zu folgenden Ergebnissen:

Immer mehr Staaten wollen ihre Staatsfinanzen mit höheren indirekten Steuereinnahmen sanieren (156 Länder erheben Mehrwert- und Verbrauchssteuern, weitere neun planen dies bis 2013).

– Unternehmen können die Steuerlast jedoch nicht in jedem Fall oder nicht vollständig an die Verbraucher weitergeben.

– Erlöse aus Verbrauchssteuern lassen sich nur nachhaltig steigern, wenn die Compliance-Kosten für Unternehmen überschaubar bleiben.

– Hochkomplexe Regelungen, die sich nur schwer kontrollieren lassen, erleichtern die Steuerhinterziehung (in der EU gehen pro Jahr schätzungsweise 11 % der Mehrwertsteuererlöse durch Steuerbetrug verloren).

– Die ab 2013 für alle EU-Mitgliedstaaten verbindliche Rechnungsrichtlinie zur Vereinheitlichung der Rechnungsstellung ist allenfalls ein sehr kleiner Schritt.

Abhilfe könnte ein gemeinsames Steuersystem schaffen, das die nationalen Systeme der 27 EUMitgliedstaaten mit ihrer Vielzahl von Steuersätzen und Erstattungsregeln ersetzt. „Eine derartige ,große Lösung’, die die Zustimmung aller EUStaaten erfordert, ist derzeit allerdings nicht in Sicht. Volltext der Zusammenfassung der Studie unter www.pwc.de
(PM PwC vom 1.8.2011)

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