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Steuerrecht
07.05.2018
Steuerrecht
BMF: Allgemeinverfügung zur Nichtabziehbarkeit von Aufwendungen für ein nicht (nahezu) ausschließlich für betriebliche oder berufliche Zwecke genutztes Arbeitszimmer

BMF, Allgemeinverfügung der obersten Finanzbehörden der Länder vom 30.4.2018:

Aufgrund

des § 367 Abs. 2b und des § 172 Abs. 3 AO und

der Entscheidung des Großen Senats des BFH vom 27.7.2015 – GrS 1/14 – (BStBl. II 2016, 265),

der BFH-Urteile vom 16.2.2016 – IX R 23/12 – (BFH/NV 2016, 912), – IX R 20/13 – (BFH/NV 2016, 1146) und – IX R 21/13 – (BFH/NV 2016, 1147), vom 17.2.2016 – X R 26/13 – (BStBl. II 2016, 611) und – X R 32/11 – (BStBl. II 2016, 708) sowie – X R 1/13 – (BFH/NV 2016, 913), vom 22.3.2016 – VIII R 10/12 – (BStBl. II 2016, 881) und – VIII R 24/12 – (BStBl. II 2016, 884) und vom 8.9.2016 – III R 62/11 – (BStBl. II 2017, 163) sowie des Nichtannahmebeschlusses des BVerfG vom 27.9.2017 – 2 BvR 949/17 – (vorgehend BFH-Urteil vom 13.12.2016 – X R 18/12 –, BStBl. II 2017, 450) hat das BMF folgende Allgemeinverfügung: erlassen:

Am 30.4.2018 anhängige und zulässige Einsprüche gegen Festsetzungen der ESt, gegen gesonderte und einheitliche Feststellungen von Einkünften oder gegen gesonderte Gewinnfeststellungen werden hiermit zurückgewiesen, soweit mit den Einsprüchen geltend gemacht wird, die Nichtabziehbarkeit der Aufwendungen für ein nicht ausschließlich oder nicht nahezu ausschließlich für betriebliche oder berufliche Zwecke genutztes häusliches Arbeitszimmer (§ 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 6b oder § 9 Abs. 5 S. 1 EStG) sei einfachgesetzlich fraglich oder verstoße gegen das Grundgesetz.

Entsprechendes gilt für am 30.4.2018 anhängige, außerhalb eines Einspruchs- oder Klageverfahrens gestellte und zulässige Anträge auf Aufhebung oder Änderung einer Einkommensteuerfestsetzung, einer gesonderten und einheitlichen Feststellung von Einkünften oder einer gesonderten Gewinnfeststellung.

Volltext unter BBL2018-1046-4

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