BFH: Abkommensrechtliche Behandlung von Lizenzzahlungen
Der BFH hat im Urteil vom 8.9.2010 – I R 74/09 – entschieden: Erhält ein in den USA ansässiger Gesellschafter einer deutschen Personengesellschaft Lizenzvergütungen für von ihm der Gesellschaft eingeräumte Rechte, so dürfen diese Vergütungen nach Art. 12 Abs. 1 DBA-USA 1989 a. F. nur in den USA und nicht in Deutschland besteuert werden (Anschluss an Senatsurteil vom 17.10.2007 – I R5/06,BStBl. II2009,356). Die in § 50dAbs. 10S. 1 EStG 2002 i. d. F. des JStG 2009 angeordnete Umqualifizierung von Sondervergütungen i. S. v. § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 S. 1 zweiter Halbsatz EStG 1997/2002 in abkommensrechtliche Unternehmensgewinne ändert daran nichts (gegen BMF Schreiben vom 16.4.2010, BStBl. I 2010, 354, dort Tz. 2.2.1 und 5.1).
Volltext des Urteils: // BB-ONLINE BBL2010-3053-5
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