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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
13.04.2012
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
KfW-Gründungsmonitor 2012: Weniger Existenzgründer in Deutschland

Rund 835 000 Personen haben sich im Jahr 2011 im Voll- oder Nebenerwerb selbstständig gemacht. Dies sind 11 % weniger als im Vorjahr (2010: 936 000 Gründer). Der Rückgang ist fast ausschließlich auf eine stark abnehmende Gründungsaktivität im Nebenerwerb zurückzuführen (2011: 443 000 Personen, 2010: 540 000 Personen), während die Zahl der Vollerwerbsgründer nahezu konstant blieb (2011: 392 000, 2010: 396 000). Dies sind die ersten zentralen Ergebnisse des diesjährigen KfW-Gründungsmonitors, der jährlichen, repräsentativen Bevölkerungsbefragung zum Gründergeschehen in Deutschland. „Die sehr gute Arbeitsmarktentwicklung und bessere Verdienstchancen für Arbeitnehmer haben den Anreiz für Gründungen im Nebenerwerb gedämpft“, sagt Dr. Axel Nawrath, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe. Bei zum zweiten Mal in Folge hohem Wirtschaftswachstum hatten viele Menschen mit guten Ideen nun genügend Vertrauen in eine solide Nachfragesituation, um ihren Start in die Selbstständigkeit zu wagen. Positiv auf die Gründungsaktivität im Vollerwerb – so die KfW – dürften sich im Jahr 2011 außerdem die zu Beginn des Jahres angekündigten und am 28.12.2011 in Kraft getretenen Änderungen des Gründungszuschusses der Bundesagentur für Arbeit ausgewirkt haben.

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