WPK: Vernetzung von Wirtschaftsprüfern nimmt zu - Neue Marktstrukturanalyse mit exklusiver Datenbasis
Die Analyse des deutschen Wirtschaftsprüfermarktes für das Jahr 2015 der Wirtschaftsprüferkammer (WPK) (www.wpk.de/oeffentlichkeit/wirtschaftspruefer/marktstrukturanalyse/) zeigt stetig steigende Zahlen der im Berufsregister der WPK eingetragenen Netzwerke und der ihnen angeschlossenen Wirtschaftsprüfungspraxen. Ende 2015 waren 811 Wirtschaftsprüfungspraxen (2014: 603, 2013: 571) in 320 Netzwerken (2014: 286, 2013: 257) registriert.
449 Wirtschaftsprüferpraxen übernahmen 2525 Abschlussprüfungen bei dem Kapitalmarkt nahe stehenden Unternehmen. 67 dieser Praxen prüften 624 Unternehmen von öffentlichem Interesse im Sinne des § 319a Handelsgesetzbuch (HGB). Ausgehend vom Anwendungsbereich des § 319a HGB, wie er im Abschlussprüfungsreform-gesetz vorgesehen ist, wird die Zahl voraussichtlich auf 93 Praxen steigen.
Der Gesamtumsatz der § 319a HGB-Praxen betrug circa 6,1 Mrd. Euro. Davon entfielen auf Abschlussprüfungsleistungen circa 1,9 Mrd. Euro. Bei den Prüfungen der Unternehmen von öffentlichem Interesse sind etwa 427 Mio. Euro angefallen.
Weitere Untersuchungsergebnisse:
. Die Honorare für Prüfungsleistungen sind im Berichtszeitraum annähernd unverändert.
. Die Zahl der Unternehmen von öffentlichem Interesse ist weiterhin rückläufig.
. Die Reihenfolge der umsatzstärksten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erfuhr bei den
Next 10-Netzwerkgesellschaften geringfügige Änderungen.
Die Analyse der WPK bietet Einblicke in die aktuelle Struktur des Wirtschaftsprüfungsmarktes in Deutschland. Grundlage bilden die Daten aus dem Berufsregister, die in dieser Form ausschließlich der WPK vorliegen. Sie werden um weitere empirisch ermittelte Daten ergänzt.
(PM WPK vom 1.12.2016)