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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
28.09.2012
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
BDU: Unternehmen decken ihren Finanzbedarf vermehrt direkt über Investoren und alternative Kreditgeber

Die neuen Regeln von Basel III werden auch zukünftige Finanz- und Bankenkrisen nicht vollständig verhindern können. Allerdings sind sie zumindest dazu geeignet, die Folgen zu mildern. Dieses Fazit zogen Experten aus Finanzinstituten, Rechtskanzleien sowie Unternehmensberatungen bei der 7. Fachkonferenz Finanzierung, die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) am 17.9.2012 im Düsseldorfer Industrieclub durchgeführt hat. Wichtig sei, so die einhellige Meinung der Veranstaltungsteilnehmer, den Bankensektor mit Augenmaß zu regulieren, damit die Versorgung der Realwirtschaft mit Krediten weiter sichergestellt und notwendige Innovationen gefördert werden können.
Die klassische Bankfinanzierung von Unternehmengerät durch die verschärften Vorgaben an die Finanzinstitute durch Basel III – bspw. erhöhte Eigenkapitaldecken, zusätzliche Kapitalpuffer oder neue Liquiditätsanforderungen – von verschiedenen Seiten unter Druck. Als Reaktion sei bereits jetzt erkennbar, so Prof. Dr. Karl-W. Giersberg, Vorsitzender des BDU-Fachverbandes Finanzierung, dass Banken ihre  Geschäftsmodelle verändern und ihr Geschäftsvolumen reduzieren. „Dies wird dazu führen, dass die Kreditvergabe gerade an mittelständische Unternehmen mit noch höheren Anforderungen versehen sein wird. Sprich: Das Thema Unternehmensfinanzierung wird immer komplexer und hierdurch steigt der Bedarf an fundierter, unabhängiger Beratung in der Wirtschaftswelt.“ Darüber hinaus steigt die Notwendigkeit für die Unternehmen, ihren Finanzbedarf vermehrt direkt über Investoren und alternative Kreditgeber, wie zum Beispiel Versicherungen, decken.
(www.bdu.de)

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