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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
24.05.2013
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
PWC-Studie: Transparenz der Staatsfinanzen erhöhen

Die Anforderungen an eine transparente und aussagekräftige Buchführung der öffentlichen Hand steigen nicht erst seit der Finanz- und Wirtschaftskrise. Rund um den Globus arbeiten die Regierungen deshalb mit Nachdruck daran, die öffentlichen Haushalte fit für das 21. Jahrhundert zu machen. Bisher haben aber nur 26 % der Staaten weltweit auf eine doppelte Buchführung und damit auf eine aussagekräftige Finanzbuchhaltung umgestellt. Die große Mehrheit der Staaten, darunter Deutschland, hält nach wie vor an dem hergebrachten System fest, das vergleichbar mit einer einfachen Einnahmeüberschussrechnung (Kameralistik) ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, für die weltweit die Buchführung von 100 Staaten untersucht und die Regierungen nach den Plänen für die nächsten Jahre gefragt wurden. In den nächsten fünf Jahren wollen 37 % der untersuchten Staaten ihre Rechnungslegung auf doppelte Buchführung umstellen. In Deutschland ist diese bisher nur auf kommunaler Ebene flächendeckend eingeführt. Unter den Ländern bilanzieren nur Bremen, Hamburg und Hessen umfassend. Die übrigen Länder und auch der Bund haben keinen Zeitplan für die Einführung einer zukunftsfähigen Buchführung vorgelegt. Unter den großen Volkswirtschaften der Euro-Zone steht Deutschland damit allein, so die Studie. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.pwc.de/governmentaccounting2013.
(PM PwC vom 20.5.2013)

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