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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
25.01.2010
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
PwC: Studie zum Risikomanagement

Gut ein Jahr nach Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise weist das Risikomanagement vieler deutscher Unternehmen weiterhin Defizite auf. Zwar haben rund 60% der befragten Unternehmen ihre Mechanismen und Strategien zur Risikobearbeitung mittlerweile angepasst oder planen zumindest Änderungen. Außerhalb des Finanzsektors verfügt jedoch jedes dritte Unternehmen nach wie vor nicht über eine dokumentierte Risikostrategie, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervorgeht. Zudem haben vier von zehn Befragten keine Prozesse zum Erkennen von bislang unbekannten beziehungsweise nicht berücksichtigten Risiken etabliert.

Knapp 80% der befragten Entscheider stimmen der Aussage zu, dass ein funktionierendes Risikomanagement ein starker strategischer Wettbewerbsvorteil ist. Doch nur gut jeder zweite will seine Investitionen in das Risikomanagement erhöhen. Tiefgreifende, strukturelle Änderungen planen knapp 30% der Unternehmen, und lediglich jedes fünfte will mehr Personal für die Erfassung und Bearbeitung von Risiken bereitstellen. Auf der anderen Seite erkennen immer mehr Unternehmen, dass ein wirkungsvolles Risikomanagement auf Risikobewusstsein und -verantwortung aller Beschäftigten beruht. Knapp jeder dritte Befragte hält den Aufbau einer entsprechenden Risikokultur für die wichtigste Aufgabe der kommenden zehn Jahre.

Für die Studie befragte PwC gut 500 repräsentativ ausgewählte Unternehmen der Branchen Finanzdienstleistungen, Energie, Chemie/Pharma, Automotive sowie weiterer Branchen. Etwa jedes dritte befragte Unternehmen beschäftigt in Deutschland mindestens 2.000 Arbeitnehmer, jedes zehnte Unternehmen hat weniger als 500 Beschäftigte. Die Studie können Sie bei PricewaterhouseCoopers kostenlos bestellen.

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