IDW: Stellungnahme zur Überprüfung des IASB-Standards für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen (IFRS 3)

Mit der Veröffentlichung des „Request for Information Post-implementation Review: IFRS 3 Business Combinations“ im Januar 2014 hat der International Accounting Standard (IASB) um Mitteilung gebeten, welche Auswirkungen die Einführung von IFRS 3 (2008) aus Sicht der Ersteller, Prüfer und sonstiger Abschlussadressaten hatte und welche Anwendungsprobleme in der Praxis derzeit bestehen. In seiner Eingabe bringt das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) wiederholt seine Bedenken hinsichtlich der Anwendung des Impairment-only-Ansatzes für erworbenen Geschäfts- oder Firmenwert zum Ausdruck. Dieser sollte aus Gründen der Praktikabilität, Verlässlichkeit und Nachprüfbarkeit planmäßig über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben werden – ergänzt um einen regelmäßigen Test auf Wertminderung. Darüber hinaus weist das IDW auf Probleme hin, z. B. bei der Bestimmung eines Geschäftsbetriebs i. S. v. IFRS 3 und der Separierung von immateriellen Vermögenswerten mit unbegrenzter Nutzungsdauer vom Geschäfts- oder Firmenwert. Zudem fehlen weiterhin Regelungen zur bilanziellen Abbildung von Unternehmenszusammenschlüssen unter gemeinsamer Beherrschung. Das Schreiben des IDW vom 28.5.2014 an den IASB ist auf der IDW-Homepage abrufbar.

(www.idw.de)