IDW: Stellungnahme zur Anwendung der ISA in Europa
Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat mit Schreiben vom 30.3.2009, abrufbar unter
http://www.idw.de/idw/download/Tiedje_Brief_ISA_dt.pdf?id=588770&property=Datei, gegenüber der EU-Kommission nochmals zur Anwendung der ISA in Europa Stellung genommen. Insbesondere wird angeregt, vor der Übernahmeentscheidung im Rahmen des sog. Komitologieverfahrens Einvernehmen zwischen IAASB, EU-Kommission, EU-Parlament und den zuständigen nationalen Stellen für die Prüferaufsicht über die universelle Anwendbarkeit der ISA zu erzielen, v. a. über ihre Anwendbarkeit auch auf die Abschlussprüfung von Unternehmen, die nicht im öffentlichen Interesse stehen. Bestätigt werden sollte insbes., dass die ISA als prinzipienorientiertes Regelwerk zu verstehen sind, das es erlaubt, nach Maßgabe des pflichtgemäßen Ermessens des Abschlussprüfers situationsspezifische Anpassungen vorzunehmen, und keinen unverhältnismäßig hohen Dokumentationsaufwand erzwingt. Das Schreiben präzisiert ein entsprechendes Anliegen, das bereits in einem Brief vom 17.2.2009 an den Normenkontrollrat sowie in der Stellungnahme des IDW vom 11.3.2009 an die EU-Kommission zu deren Konsultationspapier zum Prüfungsmarkt in die Diskussion gebracht wurde.