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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
25.10.2010
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
IDW: Schreiben zum IASB Exposure Draft 2010/6 „Revenue from Contracts with Customers“

 Mit dem Schreiben vom 13.10.2010 nimmt das IDW Stellung zu dem vom IASB im Juni 2010 veröffentlichten Exposure Draft 2010/6 „Revenue from Contracts with Customers“. Der Entwurf ist Teil des Konvergenzprojekts mit dem FASB. Der für 2011 geplante finale Standard soll IAS 18 Umsatzerlöse und IAS 11 Fertigungsaufträge ablösen und zu einer einheitlichen, prinzipienbasierten Umsatzrealisierung aus Kundenverträgen führen. Gemäß dem Grundprinzip des Standardentwurfs sind Umsatzerlöse aus Kundenverträgen künftig erst dann zu realisieren, wenn das Unternehmen seine Leistungsverpflichtung durch Übertragung der versprochenen Güter oder Dienstleistungen an den Kunden erfüllt hat. Entscheidend für den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung ist der Kontrollübergang auf den Kunden. Das IDW bezweifelt, dass die Einführung eines neuen Standards zur Umsatzrealisierung überhaupt notwendig ist. Die aktuellen Regelungen zur Umsatzrealisierung hätten sich in der Praxis weitestgehend bewährt, wohingegen das vorgeschlagene neue Konzept des IASB weder für alle Vertragstypen sachgerecht sei, noch den Abschlussadressaten wesentlich entscheidungsnützlichere Informationen biete. Nach Meinung des IDW wäre eine gezielte Verbesserung von IAS 18 und IAS 11 die sinnvollere Maßnahme. (Quelle: hier)

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