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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
21.07.2011
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
PwC-Studie Reporting: Qualität hat bei der Abschlusserstellung höchste Priorität

Unternehmen geben sich für ihr Reporting trotz stetig wachsender Anforderungen immerweniger Zeit, sind aber nicht mehr bereit, Schnelligkeit gegen Qualität einzutauschen. Im vergangenen Jahr konnte knapp jede zweite von 230 befragten GesellschafteneinentestiertenJahresabschluss zu einem früheren Zeitpunkt vorlegen als 2009. In den beiden Vorjahren war bereits gut 40 % bzw. 35 % der befragten Unternehmen eine Verkürzung gelungen– beigut jedemzehntenUnternehmenwaren 2009 sogar mehr als fünf Arbeitstage möglich. Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle Reporting Survey der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, der die Optimierung von Abschluss- und Reportingprozessen zum Inhalt hat und unter http://www.pwc.de/de/prozessoptimierung/reporting-survey.jhtml abrufbar ist. Trotz des hohen Zeitdrucks hat die Abschlussqualität für dieweitaus meisten Befragten (65 %) Vorrang, und so streben 85 % der Unternehmen eine weitere Erhöhung der Qualität an. Bemerkenswert ist darüber hinaus, dass ein Drittel der Befragten der Auffassung ist, eine Verbesserung der Qualität stelle einen wesentlichen Treiber zur Beschleunigung der Abschlusserstellung und zur Verbesserung der Kostensituation dar. Auch bei geplanten Veränderungen im Reporting geht es den meisten Befragten (85 %) um qualitative Verbesserungen. Konkret setzen die Unternehmen v. a. auf eine weitergehende Standardisierung (60 % der Nennungen), stärker integrierte Systeme und Schnittstellen (55 %) sowie Schulungen auf Ebene der Konzerngesellschaften (41 %). Indizien für die Qualität der Abschlüsse sind bspw. die Häufigkeit von Korrekturen
bereits geschlossener Bilanzpositionen oder auch von Nachbuchungen auf Konzernebene.
Eine Senkung der Kosten strebt rund die Hälfte der Unternehmen an. Dazu setzen 47 % der Befragten gleichermaßen auf Optimierungen der Finanzorganisation, z. B. in Form einer Zentralisierung von Abschluss- und Reportingprozessen wie auch der IT-Infrastruktur. Die weitere Verkürzung der Reportingprozesse steht bei 40 % der Unternehmen auf der Agenda. Dabei wollen die börsennotierten Gesellschaften im Durchschnitt vier Arbeitstage einsparen, die nicht-börsennotierten sogar zwölf Tage.
Für die Studie befragte PwC Finanzvorstände und Führungskräfte aus dem Finanz- und Rechnungswesen sowie dem Controlling von 230 in Deutschland und Österreich ansässigen Unternehmen. Rund die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen sind börsennotiert.
(www.pwc.de)-

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