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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
10.03.2011
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
PwC-Studie: Private Equity bleibt mit altem Geschäftsmodell erfolgreich

Wie aus dem „Private Equity Trend Report 2011“
der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PwC hervor geht, hat knapp die Hälfte der
rund 200 befragten Gesellschaften im abgelaufenen
Jahr mehr investiert als 2009, während nicht
einmal jede fünfte ihr Engagement zurückgefahren
hat. Für das laufende Jahr planen sieben von
zehn Finanzinvestoren mit höheren Neuinvestitionen,
von den deutschen Befragten sagen dies
sogar über 80 %. Bemerkenswert sei – so die Studie
–, dass die zurückliegende Finanzkrise bei
mehr als 90 % der Fonds nach eigener Einschätzung
keine wesentlichen Auswirkungen auf das
Geschäftsmodell hatte.
Bei Neuengagements im Jahr 2011 wird der Kreditanteil
(„Debt to Equity Ratio“) nach Einschätzung
der meisten deutschen Befragten (64 %)
zwischen 50 und höchstens 60 % liegen. Gut jeder
vierte Fonds (27 %) rechnet mit einem Anteil
der Kreditfinanzierung von weniger als 50 %,
während nur 3 % mehr als 60 % der Kaufsumme
leihen wollen.
Dabei rechnet die überwiegende Mehrheit der
Fonds nicht damit, dass eine restriktivere Kreditvergabe
durch die Banken die Finanzierung erschweren
könnte. Im Gegenteil erwarten 62 %
der deutschen und 41 % der ausländischen Private-
Equity-Gesellschaften für 2011 eine Verbesserung
der Kreditverfügbarkeit, eine Verschlechterung
befürchten lediglich 3 % bzw. 5 % der
ausländischen Fonds.
An der Studie beteiligten sich knapp 200 Private-
Equity-Gesellschaften, darunter 34 aus Deutschland.
Jeder vierte Fonds verwaltet ein Vermögen
von über einer Mrd. Euro.
Ausgesprochen zuversichtlich auf 2011 blicken
die deutschen Fonds. Jeder zweite rechnet mit
einer „signifikanten“ Marktbelebung, während
diese Einschätzung nur von 12 % der ausländischen
Gesellschaften geteilt wird. Zudem wollen
mehr deutsche Befragte (47 %) die Zahl ihrer
Neuerwerbungen gegenüber 2010 „deutlich“
steigern als ausländische Fonds (27 %).
Investitionschancen sehen die meisten Befragten
(75 %) beim Verkauf von Unternehmen, die
mehrheitlich in Besitz von Privatpersonen sind.
Knapp 70 % setzen auf die Übernahme von Unternehmensbereichen,
die von Konzernen ausgegliedert
werden. Die Übernahme von Portfoliounternehmen
im Besitz anderer Private-Equity-
Fonds ist für immerhin 71 % der deutschen, aber
nur 56 % der ausländischen Fonds eine Option.
Ungeachtet der verhaltenen Konjunkturentwicklung
in Westeuropa bietet die Region nach Ansicht
der relativ meisten Befragten (53 %) auch
auf Sicht der kommenden fünf Jahre die besten
Investitionschancen. Mit deutlichem Abstand folgen
Asien (35 %) und Osteuropa (30 %).
Besonders positiv fällt mittlerweile die Einschätzung
für den Investitionsstandort Deutschland
aus. Aktuell halten 52 % der Befragten die Rahmenbedingungen
hierzulande für gut oder sehr
gut, nur 15 % bewerten sie als schlecht oder sogar
sehr schlecht. Damit hat sich das Image
Deutschlands in der Private-Equity-Branche binnen
weniger Jahre komplett gedreht. Noch 2008
überwogen die negativen Einschätzungen
(36 %) die positiven Voten (22 %) deutlich.
Von den befragten ausländischen Fonds wollen
bis 2015 über 70 % in Deutschland investieren.
Derzeit sind erst 56 % an deutschen Unternehmen
beteiligt.
Die ausführliche Pressemitteilung finden Sie unter http://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2011/zurueck-in-die-zukunft-private-equity-bleibt-mit-altem-geschaeftsmodell-erfolgreich.jhtml

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