WPK: Präsidententreffen europäischer Wirtschaftsprüferkammern in Berlin

Präsidenten und weitere Experten von Wirtschaftsprüferkammern und vergleichbaren Organisationen aus zehn europäischen Ländern und Deutschland kamen am 14.9.2012 im Wirtschaftsprüferhaus in Berlin zu einem Meinungsaustausch zusammen. Gesprächsthemen waren insbes. die Regelungsvorschläge der EU-Kommission zur Abschlussprüfung, die auf europäischer Ebene zeitweilig diskutierte Abschaffung der Prüfungspflicht von mittelgroßen Unternehmen, eine qualitätssichernde Entgeltregelung für die gesetzliche Abschlussprüfung sowie das Aufsichtssystem über Abschlussprüfer. Für die gastgebende Wirtschaftsprüferkammer sagte Präsident Dr. Claus C. Securs: „Das Treffen mit den Kolleginnen und Kollegen hat ganz wesentlich zum übergreifenden Meinungsaustausch in der Diskussion um die Neuregelung der Abschlussprüfung beigetragen. Die Mehrheit der Teilnehmer bedauert, dass die Initiative der EUKommission zur Zersplitterung des Außenauftritts des Berufsstandes geführt hat und dass eine gemeinsame Position im Berufsstand schwerlich zu finden ist. Wir sind uns einig, dass eine Beteiligung gewerblicher Investoren an Wirtschaftsprüfungsgesellschaften abzulehnen ist. Alle Teilnehmer berichteten von sinkenden Honoraren in ihren Ländern und sehen Bedarf für die Einführung einer qualitätssichernden Entgeltregelung für gesetzliche Abschlussprüfungen. Festgestellt wurde auch, dass sich die heutigen Aufsichtssysteme unter Mitwirkung des beruflichen Sachverstandes als effizient und wirksambewährt haben.“ Teilnehmende Nationen waren Belgien, Bulgarien, Estland, Frankreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien und Ungarn. Der Meinungsaustausch soll in naher Zukunft fortgesetzt werden.
(www.wpk.de)