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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
16.04.2012
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
Deloitte-Studie: Planung und Forecasting

Die am 2.4.2012 vorgestellte Deloitte-Studie „Planung und Forecasting“ zeigt: Die Instrumente für Planung und Forecasting sind in vielen Unternehmen nicht ausreichend, umimzunehmend volatilen Umfeld zuverlässig zu planen und schnell zu prognostizieren. Mehr als 80 % der über 70 befragten deutschen Unternehmen – von Hidden Champions bis DAX30-Konzernen – sehen Handlungsbedarf in diesem Bereich. Die hohe organisatorische Belastung bei Planerstellung und Forecasting sind gemäß der Studie die Hauptgründe. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf Strategieanbindung, Top-Down-Orientierung und Szenariobetrachtungen. Szenarien werden bei Planung und Forecasting trotz zunehmender Volatilität von nicht einmal der Hälfte der Unternehmen betrachtet. Etwa ein Viertel der Unternehmen ignoriert darüber hinaus interne und externe Einflussfaktoren im Planungsmodell vollständig. Die Planerstellung stelle eine beträchtliche Belastung für die gesamte Organisation dar. Ursache seien v. a. Inkonsistenzen, komplexe Abstimmungsprozesse zwischen den Beteiligten und ein hoher Detaillierungsgrad der zu planenden Informationen. Rund zwei Drittel der befragten Finanzexperten sehen demnach Verbesserungsbedarf beim Planungsprozess, gefolgt von technologischen und inhaltlichen Optimierungen. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Thema Prognosen: Zu viele beteiligte Personen und eine zu hohe inhaltliche Detaillierung erschwerten bei den befragten Unternehmen ein effizientes Forecasting. Rolling Forecasts spiegelten den unternehmensspezifischen Geschäftszyklus besser wider, dennoch seien diese noch die Ausnahme. Große Bedeutung hat auch das Erstellen von Adhoc- Forecasts. Diese würden allerdings fast durchweg nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu regulären Prognosen verwendet. Erfolgreiche Unternehmen orientierten sich an Planungs- und Forecasting-Prinzipien, die bisher von den meisten Firmen nicht stringent angewendet würden. Dazu gehörten die Strategieanbindung, eine stärkere Top-Down-Orientierung, die Optimierung des Detailgrads, der Fokus auf das Geschäftsmodell und die Berücksichtigung von Unsicherheiten. Die ausführliche Pressemitteilung finden Sie unter www.deloitte.com.de. Die Studie erhalten Sie auf Anfrage.

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