R&W Abo Buch Datenbank Veranstaltungen Betriebs-Berater
 
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
06.12.2013
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
KfW: Nachwuchs für deutsche Exportwirtschaft

Fast jedes dritte deutsche wirtschaftsaktive junge Unternehmen ist bereits innerhalb der ersten drei Jahre seines Bestehens auf Auslandsmärkten aktiv. Dies ergab jetzt eine Sonderauswertung des KfW/ZEW-Gründungspanels zum Ex- und Importverhalten junger Unternehmen. Für das Panel beobachtet die KfW gemeinsam mit dem ZEW und Creditreform die wirtschaftliche Entwicklung sog. wirtschaftsaktiver Gründungen in den ersten Jahren ihres Bestehens. Von den bis zu drei Jahre alten Unternehmen waren im Beobachtungszeitraum 9 % ausschließlich als Exporteure und 12 % als reine Importeure auf Auslandsmärkten aktiv. Weitere 9 % haben gleichzeitig exportiert und importiert. 55 % der Exporteure haben ihren Markteintritt gezielt als Geschäftsstrategie betrieben, für 45 % kam der Kontakt zum ersten ausländischen Kunden hingegen eher zufällig zustande. Vor allem wenn eine passive Exportstrategie verfolgt wird, profitieren junge Unternehmen von der Erfahrung und der Stärke der etablierten Unternehmen. Bei einem Drittel der ungeplanten Exporteure wurde der Kundenkontakt im Ausland über ein international tätiges inländisches Unternehmen hergestellt. Häufiger werden von den ungeplanten Exporteuren nur noch Anfragen von ausländischen Kunden genannt (53 %). Auffällig ist weiterhin, dass es insbes. Gründer mit Hochschulabschlüssen oder besonderem Erfahrungswissen sind, deren Unternehmen sich im Export engagieren. Exportierende Jungunternehmer nennen „Normen, staatliche Regulierungen und Zölle“ als häufigstes Hindernis bei ihren Auslandsgeschäften. Die mangelnde Zeit der Geschäftsführung und Kapazitätsengpässe stellen das zweit- und dritthäufigste Hindernis für die Exporteure dar. Weitere Informationen zu der Studie und die Studie selbst finden Sie auf der KfW-Homepage. (www.kfw.de)

stats