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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
19.11.2010
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
KfW: Mittelstand verbessert selbst in der Krise seine Eigenkapitalausstattung

Den mittelständischen Unternehmen in Deutschland ist es trotz der tiefen Wirtschaftskrise im Jahr 2009 gelungen, ihre Eigenkapitalausstattung seit 2005 kontinuierlich zu verbessern. So ist die Eigenkapitalquote, d. h. der Quotient aus Eigenkapital und Bilanzsumme, zwischen 2005 und 2009 um knapp vier Prozentpunkte auf 26,4 % gestiegen. Allein im Krisenjahr 2009 konnten die mittelständischen Unternehmen aller Größen ihre Eigenkapitalquote im Schnitt um einen Prozentpunkt erhöhen. Dies geht aus der neuen Studie zum KfW-Mittelstandspanel 2010 hervor, deren Gesamtergebnisse die KfW-Bankengruppe am 25.11.2010 in Frankfurt vorstellen wird.
 
Besonders erfolgreich bei der Steigerung ihrer Eigenkapitalquoten zwischen 2005 und 2009 waren die kleinen Unternehmen (weniger als 10 Beschäftigte) mit einem Plus von gut 4 Prozentpunkten auf 20,4 % sowie die Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten, die ihre Eigenkapitalquote sogar von 18 auf 24,1 % erhöhen konnten.

Grundlage für die verbesserte Eigenkapitalquote im Mittelstand war eine stabile Entwicklung der Umsatzrendite und insbesondere die Tatsache, dass der weit überwiegende Teil der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) auch im Rezessionsjahr 2009 Gewinne erzielen konnte. Dies eröffnete die Möglichkeit, über Gewinnthesaurierung nicht nur die Eigenkapitalquote zu stärken, sondern auch zusätzliche Kapitalpolster anzulegen. Entsprechend ist die durchschnittliche Eigenkapitalausstattung im Mittelstand in der Krise um 8 % gestiegen.

Den mittelständischen Unternehmen – so die KfW – ist es gelungen, ihre Kostenstruktur an die schwache Umsatzentwicklung anzupassen.
(www.kfw.de)

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