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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
11.04.2019
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
Bitkom: Mittelstand sieht sich bei Digitalisierung noch als Nachzügler

Die Digitalisierung stellt v. a. kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland weiter vor große Herausforderungen. Mehr als die Hälfte sieht sich als Nachzügler, nur rund jedes Dritte als Vorreiter. Dagegen geben die größeren Unternehmen in ihrer Mehrheit an, bei der Digitalisierung vorne zu liegen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage unter 606 Unternehmen aus allen Branchen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. So sagen 56 % der Unternehmen mit 20 bis 499 Mitarbeitern, dass sie digitale Nachzügler seien. Zugleich geben nur 37 % der KMU an, Vorreiter der Digitalisierung zu sein. Jeweils nur eine kleine Minderheit von 2 % glaubt, den Anschluss komplett verpasst zu haben. Die größeren Unternehmen sehen sich bei der Digitalisierung bereits einige Schritte weiter. So sagen 58 % der Unternehmen mit 500 bis 1999 Mitarbeitern, dass sie Vorreiter sind, bei den Unternehmen ab 2000 Mitarbeiter sind es sogar 65 %. Zugleich schätzen sich nur 33 % bzw. 31 % dieser Unternehmen als Nachzügler ein. Und nur 6 % der größeren Unternehmen und überhaupt keine befragten Großunternehmen ab 2000 Mitarbeitern gehen davon aus, den Anschluss an die Digitalisierung verpasst zu haben. Für die Gesamtwirtschaft bedeutet das, dass 39 % aller Unternehmen ab 20 Mitarbeiter sich selbst für Vorreiter beim Thema Digitalisierung halten, 55 % für Nachzügler und 3 % für völlig abgehängt. Zudem gibt es starke Unterschiede zwischen den Industriezweigen. So sieht sich jedes zweite Handelsunternehmen (49 %) als Vorreiter, aber nur jeder dritte Dienstleister (37 %) und nur 3 von 4 Industrieunternehmen (30 %). Umgekehrt sehen sich 61 % der Industrieunternehmen als Nachzügler, 57 % der Dienstleister und nur 46 % der Handelsunternehmen.

(PM Bitkom vom 3.4.2019)

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