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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
20.01.2012
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
PwC-Studie: „IPO Watch Europe“

Die Euro-Schuldenkrise und Rezessionsängste bestimmen auch zu Beginn des Jahres 2012 das Klima für Initial Public Offerings (IPO) in Europa, nachdem im Schlussquartal 2011 sowohl Anzahl als auch Volumen der Börsengänge einbrachen.

Von Oktober bis Ende Dezember 2011 gabes europaweit 78 Erstemissionen amAktienmarkt, die zusammen lediglich 866 Mio. Euro erlösten. Demgegenüber waren noch im Vorquartal 121 Börsengänge mit einem Emissionsvolumen von insgesamt 9,37 Mrd. Euro zu verzeichnen, im vierten Quartal 2010 gab es 129 Emissionen im Gesamtvolumen von rund 10,12 Mrd. Euro.

Die meisten Börsengänge in Europa verzeichnete im vierten Quartal 2011 die Börse in Warschau (42),  allerdings belief sich das Emissionsvolumen nur auf insgesamt 15 Mio. Euro. Den Großteil der Erlöse erzielten mit 806 Mio. Euro die 17 Emissionen der Londoner Börse, gefolgt von 11 IPO an der nordeuropäischen Gemeinschaftsbörse Nasdaq OMXmit einemGesamtvolumenvon 31 Mio. Euro.

In Deutschland gingen im vierten Quartal 2011 nur drei Unternehmen an die Börse, wobei nur eines der Unternehmen neue Aktien anbot. Das Emissionsvolumen belief sich auf 5,4 Mio. Euro.

Dies ist sowohl gegenüber dem Vorjahreszeitraum (neun Börsengänge mit einem Gesamtvolumen von 286 Mio. Euro) als auch dem dritten Quartal 2011 (fünf Börsengänge, 315 Mio. Euro) ein deutlicher Rückgang.

„Nachdem das Börsenjahr 2011 in Deutschland

Mit 18 Neuemissionen leicht hinter den Erwartungen zurück geblieben ist, halten wir im laufenden Jahr 12 bis 15 Börsengänge für realistisch.

Allerdings hängt der IPO-Markt stark von der Schwankung der Aktienkursentwicklung ab.

Sollte die Volatilität im laufenden Jahr weiter zunehmen, könnte es 2012 auch deutlich weniger Börsengänge geben", kommentiert Christoph Gruss, Partner im Bereich Capital Markets & Accounting Advisory Services bei PwC.

Weitere Informationen unter www.pwc.de.

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