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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
09.07.2012
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
PwC-Studie: Frauenanteil in DAX-Aufsichtsräten steigt – Anteilseignerseite holt auf

Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der DAX30-Unternehmen ist seit Anfang 2011 um mehr als ein Drittel gestiegen. Derzeit sind 91 von 500 Aufsichtsratsmitgliedern bzw. 18,2 % weiblich (Stand: 31.5.2012) – Anfang 2011 lag die Quote erst bei 13,4 %. Mittelfristig streben die Kontrollgremien der Konzerne eine durchschnittliche Zielquote von gut 22 % an, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in einer zum zweiten Mal durchgeführten Erhebung zur diesjährigen Konferenz zum Deutschen Corporate Governance Kodex (13./ 14.6.2012) ermittelte.

Die Mehrheit der Aufsichtsräte im DAX hat sich ein quantifizierbares Ziel zur Erhöhung des Frauenanteils in den eigenen Reihen gesetzt und befolgt damit die Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (Ziff. 5.4.1 Abs. 2 DCGK), die seit 2010 gilt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zielquote von knapp unter 20 % auf gut 22 % gestiegen.

Von den 24 neu gewählten, weiblichen Aufsichtsratsmitgliedern sind 14 auf der Anteilseignerseite in den Aufsichtsrat eingezogen, die nun insgesamt 34 Frauen vorweisen kann. Somit beträgt die Frauenquote auf der Kapitalseite knapp 13,3 % (Anfang 2011 7,8 %).

Einige der Aufsichtsräte haben ihr selbst gestecktes Ziel bereits erfüllt oder liegen sogar darüber, 14 Unternehmen streben noch eine Erhöhung des Frauenanteils an. Diese würden in den nächsten Jahren mindestens 19 weitere Frauen für ihre Aufsichtsräte suchen. Die aktuelle PwC-Analyse berücksichtigt neben den in den Geschäftsberichten veröffentlichten Zielen zur Aufsichtsratsbesetzung auch die Wahlergebnisse der diesjährigen Hauptversammlungssaison.
(www.pwc.de)

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