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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
26.11.2010
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
KfW: Finanzkrise hinterlässt tiefe Spuren im Beteiligungsmarkt in Deutschland

Der Beteiligungsmarkt in Deutschland hat sich im Zuge der Finanzkrise sichtbar verändert. Dies zeigt eine Studie der KfW-Bankengruppe und des KfWStiftungslehrstuhls für Entrepreneurial Finance an der TU München. Danach ist in den Jahren 2007 bis 2009 eine zunehmende Professionalisierung und Verlagerung des Finanzierungsschwerpunkts der Marktteilnehmer auf die sog. Spätphase zu beobachten. Die Volumina der am Markt agierenden Fonds und die durchschnittlichen Investitionssummen sind dementsprechend deutlich gestiegen. Dieser Entwicklung stehen zunehmende Angebotslücken beim Beteiligungskapital in der Frühund Wachstumsphase gegenüber. Wagniskapitalgeber aus dem öffentlichen Sektor, d. h. Förderbanken und öffentlich getragene Beteiligungsgesellschaften, haben in der Krise zwar einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung des Beteiligungsmarktes im Frühphasensegment geleistet, konnten diese Lücke aber nur zum Teil schließen. „Auch wenn die öffentliche Hand deutlich zur Abfederung der Folgen der Finanzkrise für den Beteiligungsmarkt beigetragen hat, ist der gewachsene Anteil der Marktteilnehmer, die eine strukturelle Angebotslücke in der Frühphase und neuerdings in der Wachstumsfinanzierung sehen, Besorgnis erregend. Hier besteht Nachholbedarf bei der Bereitstellung des privaten Wagnis- und Wachstumskapitals“, sagt KfW-Volkswirtin und Co-Autorin der Studie Dr. MargaritaTchouvakhina.

Die ausführliche Pressemitteilung und die Studie „Beteiligungsmarkt nach der Krise: Optimistischer Ausblick, aber Angebotslücke beim Wachstumskapital wird größer“ stehen hier zur Verfügung. (www.kfw.de)

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