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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
04.07.2012
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
E&Y-Studie: Finanzinvestoren erzielen mit deutschen Unternehmen überdurchschnittliche Wertsteigerungen

Erstmals seit Ausbruch der Krise ist es den Private-Equity-Gesellschaften (PE) in Westeuropa im vergangenen Jahr wieder gelungen, Unternehmensbeteiligungen aus ihren Portfolios in nennenswerter Zahl an den Mann zu bringen. Mit 83 Verkäufen von Firmen, deren Unternehmenswert beim Kauf bei mehr als 150 Mio. Euro gelegen hatte, gelang der Branche nahezu der Anschluss an das letzte Vorkrisenjahr 2007. Damals hatten 92 Portfolio-Gesellschaften einen Käufer gefunden. Für die Branche besonders erfreulich: 2011 sind 90 % der Firmen mit Gewinn über den Tisch gegangen – der Durchschnitt der vergangenen sieben Jahre lag bei 87 %.

Gerade mit deutschen Portfolio-Unternehmen konnten die Private-Equity-Investoren erhebliche Wertsteigerungen erzielen – v. a. dank operativer Verbesserungen. So wiesen die deutschen Unternehmen überdurchschnittlich hohe Produktivitätssteigerungen auf. Gleichzeitig nahm die Zahl der Mitarbeiter der Portfolio-Unternehmen um 2,2 % im Jahr zu.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Branching out – howdo private equity investors create value? A study of European exits“, die die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (E&Y) veröffentlicht hat. Die Studie, die seit 2005 alljährlich durchgeführt wird, erfasst Verkäufe von Unternehmen, die beim Kauf mehr als 150 Mio. Euro wert waren. Sie ist auf der E&Y-Homepage abrufbar.
(www.ey.com)

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