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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
13.06.2013
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
APAK: Ergebnisse zur Qualität der Abschlussprüfung 2012

In ihrem Jahresbericht zieht die Abschlussprüferaufsichtskommission (APAK) insgesamt eine positive Bilanz ihrer Aktivitäten im Jahr 2012. Die von der APAK durchgeführten Inspektionen hätten sich dabei als ein wirksames Instrument der Aufsicht über Abschlussprüfer kapitalmarktorientierter Unternehmen bewährt. Trotz des insgesamt positiven Effekts könne die Entwicklung der Inspektionsergebnisse aber noch nicht zufriedenstellen. So gebe es noch zu viele und vielfach wiederkehrende Beanstandungen.
Die Ergebnisse zeigen aus Sicht der APAK, dass in der praktischen Prüfungsarbeit die erforderliche kritische Grundhaltung nicht immer eingenommen werde. Manche Abschlussprüfer verließen sich bei der Beurteilung wesentlicher Sachverhalte zu sehr auf Aussagen des geprüften Unternehmens. Eine unzureichende auftragsbegleitende Qualitätssicherung sei oftmals ebenfalls Ursache dafür, dass Mängel in der Prüfungsabwicklung nicht rechtzeitig aufgedeckt würden.
Anzuerkennen ist, dass die ganz überwiegende Zahl der durch die APAK untersuchten Abschlussprüfer an einer hohen Qualität der von ihnen durchgeführten Abschlussprüfungen interessiert ist und daher die Hinweise und Belehrungen, die sich aus den Inspektionen ergeben, konstruktiv aufnimmt.
Aus Sicht der APAK ist im Rahmen der Diskussion über Faktoren und Maßnahmen zur Verbesserung der Prüfungsqualität auch eine Einbeziehung der Prüfungsausschüsse von Unternehmen als unmittelbare Adressaten der Abschlussprüfung erforderlich. Geprüft werde daher, ob und wie Prüfungsausschüsse über Feststellungen aus Inspektionen informiert werden könnten, welche die Abschlussprüfung ihres Unternehmens betreffen.
Der Bericht der APAK kann unter www.apak-aoc.de/pdf/APAK-AOC–Taetigkeitsbericht_2012.pdf) abgerufen werden.
(PM APAK vom 5.6.2013)

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