WPK: Diskussion um die Abschaffung der Prüfungspflicht bei mittelgroßen Unternehmen

Am 9./10.7.2012 hat der Rechtsausschuss JURI des europäischen Parlaments u. a. die Überarbeitung der 4. und 7. EU-Richtlinien (so genannte EU-Bilanzrichtlinien) beraten. Der Abgeordnete Sajjad Karim hat hierzu einen Änderungsantrag eingereicht, wonach mittelgroße Unternehmen nicht mehr von der Prüfungspflicht erfasst sein sollen. Eine Beschlussfassung ist noch nicht erfolgt. Vielmehr sollen die Beratungen in der nächsten Sitzung des JURI am 17./18.9.2012 fortgesetzt werden. Die WPK hat sich bereits mit dem Berichterstatter und Vorsitzenden des JURI, Klaus-Heiner Lehne, mit dem Ziel in Verbindung gesetzt, die Prüfungspflicht für mittelgroße Unternehmen zu erhalten. Weitere Hinweise an EU-Parlamentarier sind bereits erfolgt und werden noch erfolgen. Die Überarbeitung der EU-Bilanzrichtlinien währt bereits längere Zeit. Die WPK hatte zu den am 25.10.2011 vorgelegten Vorschlägen der EUKommission mit Schreiben vom 6.12.2011 Stellung genommen (vgl. BB 2012, 42). Diese Vorschläge sehen unverändert eine Prüfungspflicht von mittelgroßen Unternehmen vor. (www.wpk.de)
Vgl. dazu auch bereits im letzten Heft die Stellungnahmen von IDW und DStV, BB 2012, 1845.