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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
22.03.2017
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
EY: DAX-Konzerne steigern Dividenden auf Rekordniveau

Die Dividendenausschüttungen steigen in diesem Jahr auf ein Rekordhoch: Insgesamt 31,7 Mrd. Euro zahlen die DAX-Konzerne ihren Aktionären in diesem Jahr, das sind neun Prozent mehr als im Vorjahr. Den bisherigen Höchstwert von 29,8 Mrd. Euro im Jahr 2015 übertreffen die Konzerne in diesem Jahr um sieben Prozent. Die Mehrzahl der DAX-Konzerne schüttet in diesem Jahr so viel Geld an ihre Aktionäre aus wie nie zuvor: Bei 19 DAX-Unternehmen steigt die Dividende auf Rekordniveau. Größter Dividendenzahler Deutschlands ist auch in diesem Jahr wieder der Autokonzern Daimler, der wie im Vorjahr 3,48 Mrd. Euro ausschüttet. Der Versicherungskonzern Allianz (3,46 Mrd. Euro, plus vier Prozent) liegt knapp dahinter auf dem zweiten Platz. Immerhin 23 Unternehmen schlagen ihren Aktionären in diesem Jahr eine höhere Dividende als im Vorjahr vor. Auf das stärkste Plus können sich die Aktionäre von Volkswagen bedingt durch die Sondereffekte aus dem Vorjahr freuen: Der Autokonzern verfünfzehnfacht die Ausschüttungssumme von 68 Mio. auf 1,015 Mrd. Euro. Weniger als im Vorjahr erhalten in diesem Jahr nur die Aktionäre von Eon, sowie die Anteilseigner der Commerzbank, die in diesem Jahr keine Dividende zahlt. Bei RWE gehen wie im Vorjahr die Stammaktionäre leer aus, die Vorzugsaktionäre erhalten erneut eine Mini-Dividende von 0,13 Euro je Aktie.

Das sind Ergebnisse einer Analyse des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY (Ernst & Young).

Noch stärker als die Dividendenausschüttungen stiegen allerdings die Gewinne: Der gesamte auf die Aktionäre entfallende Jahresüberschuss der DAX-Konzerne lag im vergangenen Geschäftsjahr bei 55,6 Mrd. Euro, ein Anstieg um 15 % gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt sank die Ausschüttungsquote damit von 59,4 auf 55,9 %. Grund für die weiterhin relativ hohe Ausschüttungsquote sind die Milliarden-Verluste bei den beiden Energieversorgern. Vor 2015 lag die Ausschüttungsquote zumeist bei etwa 45 Prozent.

Die ausführliche Pressemitteilung ist unter www.ey.com abrufbar.

(PM EY vom 20.3.2017)

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