EU: Besserer Zugang zu Kapital für KMU, Start-ups und Sozialunternehmen
Die Europäische Kommission möchte kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Wirtschafts- und Finanzkrise den Rücken stärken.
Zukünftig soll es mit Hilfe „Europäischer Risikokapitalfonds" leichter werden, europaweit und
nach einheitlichen Regeln Kapital für neu gegründete Firmen einzusammeln. Entsprechende
Vorschläge haben EU-Industriekommissar Antonio Tajani und EU-Binnenmarktkommissar Michel
Barnier in Brüssel vorgestellt. Zudem führt die Europäische Investitionsbank (EIB) ihr Darlehensprogramm für KMU auch 2012 mit 10 Mrd. Euro fort. Und auch für Sozialunternehmen soll der Zugang zu Finanzmitteln aus Fonds leichter werden.
Konkret sehen die Vorschläge die Schaffung eines einheitlichen „gemeinsamen Regelwerks" für
die Vermarktung von Fonds unter der Bezeichnung „Europäischer Risikokapitalfonds" vor. Ein
einheitliches Konzept für die Klassifizierung der Anleger legt fest, wer in einen „Europäischen Risikokapitalfonds" investieren darf. Ein „Europäischer Vertriebspass" für Verwalter von Risikokapitalfonds wird in der gesamten EU den Weg zu den zulässigen Anlegern öffnen.
Ein neues Gütesiegel „Europäischer Fonds für soziales Unternehmertum" soll es Investoren leichter machen, speziell in solche Fonds zu investieren, die europäische Sozialunternehmen finanzieren.
Ausführliche Informationen zum Kapitalzugang für KMU und zu den Sozialinvestitionsfonds
für KMU finden Sie unter http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/10348_de.htm.