DSR: Bericht über die 148. Sitzung am 2./3.9.2010 in Berlin

Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) diskutierte mit Mitgliedern der AG Leases ausgewählte im IASB ED/2010/9 Leases vorgeschlagene Regelungen zur Leasinggeberbilanzierung. Aufgrund der konzeptionellen Abweichungen zwischen den IASB-Entwürfen zur Umsatzrealisierung und zur Leasingbilanzierung spricht der Rat sich für eine enge Zusammenarbeit der betroffenen Arbeitsgruppen des DRSC aus.

Der Standardisierungsrat hat seine Beratungen zum IASB ED/2010/3 Amendments to IAS 19 - Defined Benefit Plans und zum FASB ED Financial Instruments fortgesetzt. Der DSR wird die aufgrund der Diskussion überarbeiteten Stellungnahmentwürfe im Umlaufver-fahren finalisieren.

Des Weiteren beschäftigte sich der DSR mit Fragen, die die AG Konsolidierung im Zusammenhang mit der Überarbeitung des DRS 4/E-DRS Konzernaufstellungspflicht und Konsolidierungskreis aufgebracht hat. Der DSR beschloss, seine Sicht zu Zweifelsfragen mit dem BMJ zu besprechen. Es ist geplant, bis Oktober einen vollständigen Entwurf des E-DRS zu erarbeiten.

Mitarbeiter von ASB, EFRAG und DRSC berichteten über den aktuellen Stand des gemeinsamen Projekts zu Income Taxes. Der DSR äußerte verschiedene Ideen zur Unterstützung des Projektteams bei der Fortsetzung der Projektarbeit.

Der DSR hat ferner seine Stellungnahmen zum IASB-Re-ED/2010/7 Measurement Uncer-tainty Analysis Disclosures und zum FASB-ED Fair Value Measurements and Disclos-ures im Detail erörtert und anschließend verabschiedet. Beide Stellungnahmen sollen jeweils an beide Boards fristgerecht am 7.9.2010 übermittelt werden.

Dem Standardisierungsrat lag ein erster Entwurf der Stellungnahme zum IASB ED/2010/8 Insurance Contracts vor. Der Rat erörterte im Einzelnen die wesentlichen Diskussionspunkte bezüglich der Themen „Subsequent Measurement", „Transition" und „Presentation".

Der DSR setzte seine Diskussion zum IASB ED/2010/6 Revenue from Contracts with Customers fort. Der Standardisierungsrat erörterte die vom IASB zur Kommentierung ge-stellten Fragen bezüglich der Themen „Produktgarantien", „Lizenzen" und „Folgeänderungen" kritisch.