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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
17.08.2012
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
Towers-Watson-Studie: Ausfinanzierungsgrad der DAX-Betriebspensionen im ersten Halbjahr 2012 gesunken

Der Ausfinanzierungsgrad der Pensionspläne von DAX- und MDAX-Unternehmen ist im ersten Halbjahr 2012 gesunken (–3,6 bzw. –2,4 Prozentpunkte), wie eine Studie von Towers Watson zeigt. Diese Entwicklung geht v. a. auf den Rechnungszins zurück, der im Betrachtungszeitraum um 66 Basispunkte auf 4,09 % nachgab. In der Folge werden die Pensionsverpflichtungen mit einem höheren Wert in den Bilanzen angesetzt. Sie stiegen im DAX auf 281 Mrd. Euro (Ende 2011: 259 Mrd. Euro) und im MDAX auf 37 Mrd. Euro (Ende 2011: 34 Mrd. Euro). Dieser Verpflichtungsanstieg konnte auch durch die guten Anlageerträge auf die pensionsspezifischen Vermögenswerte (mehr als 4 %) nicht kompensiert werden. Insgesamt stehen den Pensionsverpflichtungen spezifisch hierfür reservierte Vermögenswerte in Höhe von 174 Mrd. Euro (DAX) bzw. 17 Mrd. Euro (MDAX) gegenüber.
Zu diesem Ergebnis kommt die Hochrechnung „German Pension Finance Watch“ der Unternehmensberatung Towers Watson. Die Studie analysiert seit 2003 die aktuellen Entwicklungen der Pensionsverpflichtungen sowie die Erträge der hierfür reservierten Kapitalanlagen anhand von Musterplänen für DAX und MDAX.

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