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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
21.08.2009
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
Watson Wyatt: Annahmen für Rechnungslegung leistungsorientierter Pensionspläne

Einen Überblick darüber, welche Annahmen multinationale Unternehmen bei der Rechnungslegung für leistungsorientierte Pensionspläne zugrunde bietet die aktuelle Studie „Global Survey of Accounting Assumptions for Defined Benefit Plans" von Watson Wyatt. Sie zeigt z. B., in welcher Spanne der Rechnungszins angesetzt wird oder wie sich der Finanzierungsstatus in unterschiedlichen Ländern entwickelt hat.

Watson Wyatt erstellt diesen jährlichen Überblick über die Rechnungslegung schon seit 20 Jahren. Die aktuelle Studie umfasst die Annahmen, die Ende 2008/Anfang 2009 von 1 163 Unternehmen in 37 Ländern für die Rechnungslegung unter FAS 87 und IAS 19 verwendet wurden. Ihre wichtigsten Ergebnisse:

Hohe Volatilität:

  • Als ungewöhnlich volatil erwiesen sich die Umlaufrenditen und der Wert des Planvermögens - eine Folge der globalen Wirtschaftskrise. Weltweit hat sich die Renditedifferenz (Spread) zwischen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen vergrößert.
  • Dies führte zu höheren Rechnungszinsen in Großbritannien, der Eurozone und Kanada. In den USA jedoch war der Rechnungszins am Jahresende nahezu unverändert, hatte allerdings während des Jahres beachtlich geschwankt. In der Schweiz und in Australien fiel der Rechnungszins.

Finanzierungsstatus verringert:

  • In fast allen Fällen war der Rückgang des Planvermögens größer als mögliche versicherungsmathematische Gewinne aus höheren Rechnungszinsen. Das konnten auch die hohen Sonderbeiträge, die viele Unternehmen ihrem Planvermögen in 2008 zugeführt hatten, nicht ändern. Daher verringerte sich der Finanzierungsstatus in vielen Ländern.
  • Unternehmen sollten diese Volatilität im Auge behalten, um die Auswirkungen auf den Rechnungszins, den Finanzierungsstatus und den Aufwand für das Folgejahr sowie erforderliche Beiträge zum Planvermögen einschätzen zu können.
Weitere Informationen bzw. den Ergebnisreport der Studie erhalten Sie auf Anfrage bei: alfred.gohdes@watsonwyatt.com oder ulrike.lerchner-arnold@watsonwyatt.com

(Quelle: PM Watson Wyatt Heissmann v. 12.8.2009)

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