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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
19.05.2009
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
BaFin: Präsident fordert größtmögliche Eigenkapitalstärke für Banken

„Die deutschen Banken sollten mit der größtmöglichen Eigenkapitalstärke in die kommende schwierige Wirtschaftsphase gehen", sagte Jochen Sanio, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Dienstag auf der Jahrespressekonferenz der BaFin in Bonn. Nur wenn die Banken mit ausreichend Eigenkapital ausgestattet seien, könnten sie sich ihre Kreditvergabespielräume bewahren, worauf die deutsche Wirtschaft angewiesen sei.

Doch wenn die Banken Kreditvergabespielräume hätten, entstünde daraus nicht wie selbstverständlich eine moralische Pflicht, Kredite zu vergeben, fügte Sanio hinzu. Voraussetzung dafür, dass eine Bank einen Kredit gewähre oder verlängere, sei die Kreditwürdigkeit des Kunden. Dieser Grundsatz gelte auch und erst recht in einer Wirtschaftskrise, in der die Bonität vieler Kreditnehmer sinke.

Dass der deutsche Gesetzgeber den Banken nun bald die Möglichkeit eröffne, die „toxischen" Papiere aus ihren Portfolien auszulagern, wertete BaFin-Chef Sanio als Befreiungsschlag. „Die Banken werden danach ihren Giftmüll kontinuierlich in einem geordneten Verfahren entsorgen können."

(Quelle: PM BaFin v. 19.5.2009)

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