R&W Abo Buch Datenbank Veranstaltungen Betriebs-Berater
 
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
11.08.2014
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
PwC: Europäischer IPO-Markt erreicht wieder Vorkrisen-Niveau

Der europäische Aktienmarkt hat von April bis Mai mehr Börsengänge und ein höheres Emissionsvolumen verzeichnet als in jedem anderen zweiten Quartal seit 2007. Mit 145 Erstemissionen Initial Public Offerings (IPO) und einem Gesamterlös von rund 22,3 Mrd. Euro wurden sowohl das erste Quartal 2014 (68 IPO, 11,4 Mrd. Euro) als auch das Vorjahresquartal (76 IPO, 5,4 Mrd. Euro) deutlich übertroffen, wie aus der Studie „IPO-Watch Europe Q2 2014“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor geht. Die europaweit meisten IPO verzeichnete danach im zweiten Quartal die London Stock Exchange mit 54 Erstnotizen, gefolgt von der Nasdaq OMX mit 26 und der NYSE Euronext mit 22 Börsengängen. Auch gemessen am Emissionserlös liegt London mit gut 9,9 Mrd. Euro vorn, auf den Plätzen zwei und drei folgen die NYSE Euronext (rund 4,5 Mrd. Euro) und die spanische BME (gut 2,7 Mrd. Euro). Etwas bescheidener im Vergleich dazu entwickelte sich das Geschehen an der Deutschen Börse. In Frankfurt gingen im zweiten Quartal sechs Unternehmen an den Markt, der Emissionserlös belief sich auf 857 Mio. Euro. Im zweiten Quartal gab es 37 IPO, bei denen Finanzinvestoren als Verkäufer in Erscheinung traten. Die Emissionserlöse summierten sich auf 13 Mrd. Euro und damit auf mehr als die Hälfte des gesamten IPO-Volumens im zweiten Quartal. Auch im internationalen Vergleich zeigen sich die europäischen Börsen gut aufgestellt. Im ersten Halbjahr 2014 gab es in Europa 213 Erstemissionen mit einem Gesamtvolumen von gut 33,7 Mrd. Euro. Damit verwiesen die europäischen Märkte sowohl die Börsen in den USA (160 IPO, 23,6 Mrd. Euro) als auch die Börse in Hongkong (52 Emissionen, 7,6 Mrd. Euro) auf die Plätze.

(www.pwc.de)

stats