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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
20.03.2014
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
PwC: Die meisten Industrieunternehmen wollen Big Data nutzen

Die meisten Industrieunternehmen wollen die Chancen von Big Data nutzen. Damit können sie die immer größer werdenden Datenmengen mittels moderner Methoden analysieren, erfassen und verarbeiten. Schon jetzt wenden 27 % der Firmen in der Industrie Big Data an. Weitere 36 % planen konkret den Einsatz. Weitere 30 % beschäftigen sich zwar mit dem Thema, haben aber noch keine konkreten Planungen. Nur für 8 % spielt Big Data bislang keine Rolle. Das geht aus einer aktuellen Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 213 Entscheidern hervor. Die größten Chancen von Big Data sehen 45 % der Entscheider darin, die Profitabilität zu steigern – gefolgt von einem besseren Marktverständnis (44 %) sowie der Analyse und Optimierung von Organisation und Prozessen (43 %). Darüber hinaus können die Erkenntnisse aus Big Data die Strategie von Unternehmen erheblich beeinflussen. Als größte Hürde bei der praktischen Umsetzung nennen die Befragten die Sicherheit der Daten. So sehen die Entscheider aus Industrieunternehmen Datensicherheit (50 %), Datenqualität (44 %) und Datenschutz (42 %) als größte Hürden. Außerdem vermissen 40 % der Big-Data-User unternehmensintern das nötige Verständnis für dieses Thema. Angesprochen auf die größten Risiken, die mit Big Data verbunden sind, nennen diejenigen, die derzeit die Einführung planen, die Datensicherheit. Dagegen sehen die Nutzer technische Probleme und auch eine mögliche Fehlinterpretation der Daten als größte Gefahr. Mit der intensiven Nutzung von Daten veränderten sich – so die Studie – Prozesse und Organisation in Unternehmen. Eine koordinierende Funktion könne dabei in Zukunft der Chief Data Officer übernehmen. Er sei ein wichtiges Bindeglied zwischen Fach- und IT-Abteilungen und verantworte das Sammeln und die Auswertung der Daten. Diese Position gewinne an Bedeutung: 40 % der Industrieunternehmen ohne Chief Data Officer wollen solch eine Stelle in Zukunft einrichten. Die Budgets für Big Data unterscheiden sich erheblich. Rund drei Viertel der Unternehmen, die Big Data bereits nutzen, haben zwischen 100 000 und 500 000 Euro für Planung und Einführung ausgegeben. Doch so viel Geld kalkulieren die wenigsten Firmen von vornherein ein: Zwei Drittel rechnen nur mit Kosten unter 100 000 Euro. Doch oft zeige sich erst in der Praxis, dass die Investitionen nicht ausreichten: Rund 70 % der Unternehmen der Big-Data-User wollen in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 weitere 100 000 bis 500 000 Euro in Big Data investieren. Für viele Firmen ist das ein Problem: Mehr als ein Drittel der Big-Data-Planer verfügt nach eigenen Angaben aktuell nicht über ausreichende Ressourcen und Mittel. Bei den Usern ist das bei jedem fünften Unternehmen der Fall. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.pwc.de/big-data.
(www.pwc.de)

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