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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
24.10.2011
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
Deloitte-Studie: CFO müssen eine stärkere Rolle bei der Berücksichtigung des Faktors Nachhaltigkeit in der Geschäftsstrategie übernehmen

Die Deloitte-Studie „Sustainable Finance - The Risks and Opportunities that (some) CFOs are

overlooking", für die 208 CFO aus internationalen Unternehmen in zehn Ländern befragt

wurden, zeigt: Der Nachhaltigkeitsfaktor spielt für die finanzielle Performance von Unternehmen

eine zunehmende Rolle. Die meisten CFO teilen länder- und branchenübergreifend diese

Ansicht. Dennoch ist Nachhaltigkeit für knapp ein Drittel in der Praxis gar kein oder kaum

ein Thema. Auf der anderen Seite erwarten über 70 %, dass finanzielle Nachhaltigkeit eine

immer größere Rolle bei Compliance und Risikomanagement spielen wird. Auch glauben

drei Viertel, dass eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Finanzpolitik zentraler Gegenstand

der Unternehmenskommunikation sein sollte.

Insgesamt rechnen aber nur 20 % damit, dass das Thema innerhalb der nächsten zwei Jahre

einen signifikant höheren Stellenwert für ihre Tätigkeit und ihre strategischen Ansätze haben

wird - 38 % glauben an einen evolutionären Prozess, und ein glattes Drittel sieht gar keine

Dynamik.

CFO - so Deloitte - werden mehr Zeit und Energie darauf verwenden müssen, den Faktor Nachhaltigkeit in ihre Geschäftsstrategie zu integrieren. Zurzeit gibt ein Drittel an, sämtliche Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, etwas über ein Drittel tut das eher sporadisch und ein weiteres Drittel kaum oder gar nicht. Jedoch glauben 70 bzw. 60 % an einen wachsenden Einfluss des Themas auf das Risikomanagement bzw. auf die  Finanzberichterstattung.

Trotz der Zurückhaltung eines Drittels der Befragten in Sachen Nachhaltigkeit ist sich die Mehrheit einig: Sie sehen in der aktiven Kommunikation mit Share- und Stakeholdern eine zentrale Aufgabe und wollen das Thema in ihr Compliance und Risikomanagement integrieren. Zudem plant etwa die Hälfte konkrete nachhaltigkeitsrelevante Investitionen.

Ein abweichendes Bild zeigt sich beim Thema M&A. Nur 29 % der Umfrageteilnehmer glauben,

dass Nachhaltigkeit eine maßgebliche Rolle bei Akquisitionen, Fusionen und Übernahmen

spielen wird. Damit sind Einflüsse wie verfügbare Ressourcen am jeweiligen Standort,

Umweltschäden oder prognostizierbare regulatorische Entwicklungen derzeit noch kaum

maßgeblich bei der Vorbereitung und Bewertung von M&A.

Den kompletten Report finden Sie unter http://www.deloitte.com/view/de_DE/de/focus-on/cfo_connect/541658adde3f2310VgnVCM3000001c56f00aRCRD.htm zum Download.

(www.deloitte.com/de)

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