DRSC: 26. Sitzung des IFRS-FA am 28./29.4.2014 in Berlin

Der IFRS-Fachausschuss (FA) des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC)diskutierte die Vorschläge und Implikationen des vom IASB im März 2014 veröffentlichten ED2014/1 „Disclosure Initiative – Proposed amendments to IAS 1“. In diesem Zusammenhang wurde auch die Sichtweise von EFRAG zu den IASB-Vorschlägen kritisch erörtert.

Im Anschluss erörterte der IFRS-FA die Stellungnahme des DRSC zum Post-Implementation Review zu IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“. Schwerpunkt der Diskussion bildeten die bisherigen Rückläufe von Abschlusserstellern zum Request for Information des IASB.

Darüber hinaus beschäftigte sich der IFRS-FA mit zwei Interpretationsthemen des IFRS IC betreffend IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (classification of a hybrid instrument by the holder)“ und IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer (remeasurementat a plan amendment or curtailment)“. Zum Ersten wird eine Stellungnahme vorbereitet; zum Zweiten wird die Diskussion nach Entscheidung im IFRS IC fortgesetzt.

Der IFRS-FA informierte sich über die bisher getroffenen vorläufigen Entscheidungen des IASB im Rahmen seiner Redeliberations zu ED/2013/7„Insurance Contracts“. Insbes. erhielt der FA einen Überblick über die Entscheidungen zur vertraglichen Servicemarge, zur Erfassung der Veränderungen des Zinssatzes im sonstigen Ergebnis, sowie zum Umsatzausweis. Ferner wurde er über den Projektplan in Bezug auf die Diskussion weiterer, nicht im ED adressierter Themen informiert. Weiterhin informierte sich der IFRS-FA über den Stand der Diskussion in der Arbeitsgruppe zur Überarbeitung von DRS 17 „Berichterstattung über die Vergütung der Organmitglieder“. Der FA erörterte die von der AG entworfenen Ansätze zur Gleichbehandlung aktienbasierter und nichtaktienbasierter Bezüge.

Der IFRS-FA diskutierte den vorgelegten Entwurfseiner Stellungnahme zum EFRAG Forschungspapier The Role of the Business Model in Financial Statements. Der FA erörterte die im Forschungspapieradressierten Fragen und beschloss einige Anpassungen und Änderungen. Der überarbeitete Entwurf soll in der kommenden Sitzung finalisiert werden.

Zum EFRAG-Papier The Equity Method: a measurement basis or one-line consolidation? verabschiedete der IFRS-FA seine Stellungnahme. Darüber hinaus diskutierte der IFRS-FA einen Stellungnahmeentwurf zum ESMA-Konsultationspapier Alternative Performance Measures. Die Verabschiedung dieser Stellungnahme soll in der kommenden Sitzung erfolgen.

Der IFRS-FA beschäftigte sich ferner mit zwei wesentlichen EU-Veröffentlichungen mit Bezug zur Rechnungslegung in Form der „Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat über die langfristige Finanzierung der europäischen Wirtschaft vom 27.3.2014“ sowie der „Verordnung (EU) Nr. 258/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 3.4.2014 zur Auflegung eines Unionsprogramms zur Unterstützung spezieller Tätigkeiten im Bereich Rechnungslegung und Abschlussprüfung für den Zeitraum 2014–2020 und zur Aufhebung des Beschlusses Nr. 716/2009/EG“. Hinsichtlich der beiden Verlautbarungen soll weiter eng verfolgt werden, welche Implikationen sich zukünftig auf die Tätigkeitsfelder und das Arbeitsprogramm von DRSC und EFRAG auf deutscher bzw. europäischer Ebene ergeben.

Letztendlich informierte sich der IFRS-FA über die von IASB und FASB in der gemeinsamen Sitzung am 23.4.2014 erörterten Themenbereiche und getroffenen Entscheidungen zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen.

(PM DRSC vom 8.5.2014)

--> Der Ergebnisbericht zu dieser Sitzung sowie das aktuelle Arbeitsprogramm sind unter www.drsc.de abrufbar.