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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
03.07.2017
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
IFAC: Vorschlag eines Maßnahmenbündels zur Optimierung der Standardsetzung

Die International Federatuion of Accountants (IFAC) hat ein Positionspapier verabschiedet, das verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der internationalen Standardsetzung darstellt. Die Vorschläge beziehen sich insbes. auf eine Stärkung der Unabhängigkeit der standardsetzenden Gremien der IFAC (IAASB, IESBA, IAESB) sowie des Nominierungsgremiums (Nominating Committee), einschließlich einer Reform des Finanzierungsmodells. Zudem werden Optimierungsmöglichkeiten der operativen Prozesse auch im Verhältnis von IFAC zu seinem Aufsichtsgremium, dem Public Interest Oversight Board (PIOB), aufgezeigt. IFAC betont jedoch, wie wichtig das fachliche Know-how des Berufsstands in den standardsetzenden Gremien sei. Grundsätzlich habe sich das bisherige Modell der Einbindung des Berufsstands in die Standardsetzung mit dem Ergebnis hochwertiger, weltweit anerkannter Standards seit über einem Jahrzehnt bewährt. Hintergrund des Positionspapiers sind seit zwei Jahren andauernde Gespräche zwischen IFAC und der Monitoring Group, einer Plattform internationaler Regulatoren, zur Steigerung der Qualität von internationalen Standards. Die Monitoring Group fordert dem Vernehmen nach fundamentale Änderungen am Standardsetzungsprozess und will zeitnah ein eigenes Konsultationspapier veröffentlichen. Die Wirtschaftsprüferkammer (WPK) wird aufgrund ihrer Mitgliedschaft bei IFAC und der Mitwirkung von Vertretern des deutschen Berufsstands in IFAC-Gremien den weiteren Verlauf der Diskussionen verfolgen und sich ggf. durch eigene Stellungnahmen einbringen.

(Neu auf WPK.de vom 28.6.2017)

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