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Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
21.11.2014
Bilanzrecht und Betriebswirtschaft
DRSC: Stellungnahmen zu diversen IFRS IC-Entscheidungen

Der IFRS-Fachausschuss des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) hat in einem Brief an das IFRS IC Stellung zu einigen vorläufigen Entscheidungen bezogen, welche das IFRS IC nach Diskussion in seiner September-Sitzung getroffen hat.

Das IFRS IC hat im September 2014 u. a. die vom DRSC eingereichte Anfrage zur Fair Value-Hierarchie nach IFRS 13 erörtert. Die Frage bezog sich auf die Einordnung von sog. Composite Prices als Preise Dritter in der Fair Value-Hierarchie. Hierzu hatte das IFRS IC vorläufig entschieden, dass zu würdigen ist, welchem Level die Inputparameter entsprechen, und nicht, welche Preisbildungsmethode (Algorithmus) den Preisen Dritter zugrundeliegt.

Das DRSC hält die erläuternde Klarstellung des IFRS IC für keine hinreichende Antwort und stellt die bislang unbeantworteten, aber sich logischerweise ergebenden Folgefragen, ob

– ein Composite Price dann einen Level 1-Fair Value darstellt, wenn jegliche Inputparameter Level 1-Inputs sind, oder ob ein Composite Price wegen seiner Zusammensetzung per se kein Level 1-Fair Value sein kann;
– als Inputparameter verwendete Executable Prices, denen keine tatsächliche Transaktion zugrundeliegt, dem Verständnis von „Unadjusted Quoted Prices“ entsprechen und somit Level 1-Inputs sein können.

Zudem wurde u.a. auch die Vielzahl fraglicher Aspekte bzgl. IFRS 5 aufgegriffen und hierzu vorgeschlagen, seitens des IASB ein umfassendes IFRS 5-Projekt in Angriff zu nehmen.

(www.drsc.de)

 

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